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Erneut über 1000 Menschenleben


Erneut über 1000 Menschenleben durch Deutsche Kernkraftwerke gerettet!

Sie glauben das nicht? Das behauptet aber Greenpeace und Greenpeace hat immer recht, das sind doch die guten Menschen, die immer die Wale beschützen. Die immer gegen die Kernenergie gekämpft haben. Die mit den „Atomexperten“ und neuerdings auch noch „Kohleexperten“.

Am Mittwoch trat Greenpeace wieder medienwirksam mit dieser Tatarennachricht an die Öffentlichkeit:

…Der Schadstoffausstoß deutscher Kohlekraftwerke verursache unter anderem Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die rechnerisch zum Verlust von 33.000 Lebensjahren führten, erklärte Greenpeace. Das seien statistisch etwa 3100 vorzeitige Todesfälle pro Jahr. Betroffen seien auch die Nachbarländer….

Wenn Greenpeace das sagt, muß es ja stimmen. Bisher gab es nur zaghaften Widerspruch vom Verband VGB Power aus Essen meldet „strom magazin“ das Zentralorgan der Sonnenmännchen:

….Daher seien vor allem Abgase aus dem Verkehr und den Heizungen von Wohnhäusern zu beachten, erklärte der VGB in Essen…

Wenn das alles ist. Es gab mal eine Zeit, da war die Vereinigung der Großkesselbesitzer (VGB e.V.) eine international angesehene Institution in Forschung und Entwicklung. Eine Stellungnahme auf dem Niveau: Die anderen sind aber auch böse, wir sind nicht allein schlecht, wäre undenkbar gewesen.

Wie gesagt, wenn Greenpeace recht hat, hat die Produktion von rund 277 Milliarden kWh Elektroenergie im Jahre 2012 zu 3100 Todesfällen geführt. Gleichzeitig wurden hier aber immer noch knapp 100 Milliarden kWh elektrische Energie aus Kernenergie gewonnen. Woher hätte die Energie denn kommen sollen? Wind und Sonne konnten sie ja nicht erzeugen. Greenpeace mit dem G wie Gazprom, würde wahrscheinlich sofort antworten: Aus den super umweltfreundlichen Gaskraftwerken. Dies kann aber technisch und wirtschaftlich mehr als bezweifelt werden. Es wäre eine Steigerung um über 240 % gegenüber der tatsächlichen Produktion nötig gewesen. Wahrscheinlich hätte die Kernenergie durch Kohleverstromung ersetzt werden müssen. Übrigens eine Tendenz, die sich seit dem Abschalten der Kernkraftwerke für die „Energiewende“ bereits deutlich zeigt.

So, jetzt noch ein bischen Dreisatz: Wenn der 2012 in Deutschland (immer noch) erzeugte Strom aus Kernenergie durch Strom aus deutschen Kohlekraftwerken erzeugt worden wäre, hätte es zusätzlich 1115 Tote gegeben — behauptet Greenpeace. Aber die „Atomexperten“ haben ja auch gleich nach dem Reaktorschaden in Fukushima von wahrscheinlich Millionen Toten gesprochen. Bis heute ist kein einziger an den Folgen der Strahlung gestorben. Auch Propaganda will halt gelernt sein. Ist sie zu dummdreist aufgetragen, wird sie schnell als solche durchschaut.

P. S. Übrigens, der Autor hält grundsätzlich nicht viel von solchen Rechnungen. Auch nicht, wenn sie von der eigenen Community verbreitet werden:

….In Germany, which has announced plans to shut down all reactors by 2022, we calculate that nuclear power has prevented an average of over 117,000 deaths from 1971-2009 …

von James Hansen and Pushker Kharecha, nachzulesen unter Life-saving case for nuclear – World Nuclear News

Dieser Beitrag wurde zuerst am 11.12.2013 veröffentlicht.